aber dann ein paar Tag später und ein paar hundert Meilen südlicher die Epiphanie quasi in San Fransicso bei den Wise Sons im Dission District (24th); war am vormittag leider kein Sitzplatz frei, also hab ich den wohl besten Reuben meines Lebens dann auf der Straße (Mission St/24th) vor der U-Bahnstation genossen.
(Den ultimativen solls ja bei Katz's Delicatessen in NYC geben, war ich aber leider nicht, bzw wusste ich 1995, als ich das letzte mal in NYC war, noch nix davon.)
In Wien gab's für kurze Zeit Pastrami Baby erst als Popup oder Truck und dann als fixes Lokal in der Lerchenfelder Straße; war ich wirklich sehr oft, aber der Reuben kam nicht an die Amerikanischen ran. Gutes Pastrami, aber einfach zu wenig Kraut und Dressing.
Da sind wir dann schon bei den wichtigsten Elementen / Zutaten:
- Pastrami
- Gutes Brot
- Sauerkraut
- Russian Dressing
- Käse
Pastrami gibt's in Wien mittlerweile bei 2 phantastischen Quellen: der Bauer in Gersthof (am "Markt" gleich unter der S-Bahn), und der wunderbare Schinkenzauberer Thum.
Praktischerweise stellt Hausbrot (unser wochenendliches Frühstückslieferservice) auch Thum-Pastrami direkt an die Haustüre zu.
Pastrami ✓
Genauso auch Joseph-Brot... in dem Fall (nach einigen Tests) Bio La Marianne-Laib...
Gutes Brot ✓
Sauerkraut einfach aus dem Supermarkt (auswaschen und abtropfen lassen). ✓
Russian Dressing natürlich selbst machen: Selbstgemachte Mayonnaise, etwas mehr Ketchup und Gschmack dazu (Pfeffer, Tabasco, Worcestershire-Sauce) und gut Kren aus der Tube daruntergemischt, gerade so dass es leicht nach Kren schmeckt, aber nicht penetrant.
Dressing ✓
Als Käse nehm ich gern milden Cheddar, obwohl die Amerikaner hier Swiss Cheese (also wohl am ehesten Emmentaler) vorschlagen, ich denke hier ist noch der geringste Unterschied zu merken ✓
Kurz zur Menge: für 2 Personen haben wir uns 20dag Pastrami gegönnt, ergibt zwischen 3 und 4 Sandwiches, je nach Vorliebe.
Also... für 1 Sandwich:
- Eine große Flache Pfanne (fürs Brot) vorwärmen; Kraut und Pastrami in getrennten Pfannen anwärmen. Nicht anschwitzen oder wirklich heiß machen, sondern nur warm.
- Zwei Scheiben vom Brot nicht allzu dünn (ca 1cm favorisiere ich) aufschneiden, auf einer Seite mit Butter bestreichen. Mit der nicht-buttrigen Seite kurz in die heiße Pfanne (das wird dann die Innenseite, wirklich) ... ca 30 Sekunden, soll ja nicht verbrennen; wenden und schön buttrig braun antoasten.
- Aus der Pfanne rausnehmen, und beide (auf der Nichtbutterseite) mit dem Dressing (üppig) bestreichen.
- Auf eine Scheibe gut (dick) Kraut drauf, auf die andere ebenfalls gut dick Pastrami.
- Auf eins von den beiden eine Schreibe vom Käse, optional auf die anderen Scheibe eine dünn längs geschnittene Gewürzgurke (zB Aufschnittgurken von Felix, hab ich immer daheim) drauf
- Den Käse noch kurz mit dem Flambier-Brenner anschmelzen.
- Und dann die eine Sandwich-Hälfte passend auf die andere - je nachdem, was weniger Patzerei verspricht. Kurz andrücken, damit das alles hält.
Hier zwei Versuche, einer von gestern, einer vom Dezember... Bei den nächsten wird's dann noch etwas getürmter, also mehr Pastrami... geht immer. Ist ja auch einkaufstechnisch recht leicht: Hausbrot liefert fast alles ;)
1 Kommentar:
Gerade hab ich beim Radatz Pastrami gesehen (und zum Testen mitgenommen). Stay tuned.
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