18. Januar 2015

Phở gà

Fragts mich bitte nicht, wie man das korrekt ausspricht. Ich werde in meinem Leben vielleicht noch einige Aspekte der vietnamesischen Küche meistern, die Sprache werde ich wohl nicht mehr lernen.

Also: vietnamesische Hendlsuppe, lange auf der Liste, endlich geschafft.

Im Rohr 1-2 ungeschälte Zwiebel (geviertelt) und 2-3 1cm dicke Ingwerscheiben (leicht zerdrückt, ich habe zweimal mit dem Fleischklopfer draufgehaut) bei 220 Grad eine halbe Stunde rösten. Ein Hendl in sieben Teile zerteilen (Rücken und Flügerl extra), mit Wasser, Zwiebel, Ingwer, 3 Kardamomkapseln, 1-2 Sternanis, Pfefferkörnern, Macisblüte, etwas Zucker und Salz zustellen. Nach einer halben Stunde die zwei Brustteile und die zwei Haxln rausfischen, nach Notwendigkeit abkühlen, das Fleisch vom Knochen lösen und kleinschnippeln. Knochen in die Suppe zurück und zwei Stunden kochen lassen. Abgießen und noch ein Viertelstündchen stark einkochen (oder bis die Intensität halt passt). Mit Fischsauce abschmecken. Dazwischen 2 Handvoll Schalotten in Ringen in reichlich Öl frittieren und auf Küchenrolle abtropfen.

Als Einlage gibts das Fleisch, die frittierten Schalotten, dicke Reisnudeln, Sojasprossen, Frühlingszwiebeln in Ringen, Chili, Thaibasilikum & Koriander ganz grob gehackt. Eher unnötig fand ich persönlich die kleingeschnittenen Limettenstückchen. Auch kann man dann noch Sojasauce und/oder Hoisinsauce dazutun, brauch ich aber auch nicht mehr. Das Aroma ist so schon herrlich intensiv!


2. Januar 2015

Škubánky

Škubánky gehören zu den Gerichten meiner Kindheit. Ich hab sie wohl hauptsächlich von meiner Großmutter bekommen, seltener auch von meiner Mutter.

Jetzt hatte ich sie ziemlich sicher 25+ Jahre nicht mehr, worüber ich mich auch sowohl bei meiner Mutter als auch bei meiner Frau oft genug beschwert hatte. Also so einmal im Jahr circa.

Gestern war mein Bruder so nett, ein Foto davon auf Facebook zu posten, und hat mich noch dazu getagged, so dass es mir nur ja nicht entgehen konnte.

Danke. 


Hatte aber immerhin zur Folge, dass ich heute endlich selbst welche gemacht habe, nachdem wieder einmal alle anderen abgelehnt hatten.

Also 90dag wirklich mehlige Erdäfpel weich kochen und dann stampfen (bzw ab durch die Presse). Mit 10dag Universalmehl und ein wenig Salz verkneten. Ich konnte nicht umhin, ein paar Butterflocken zur Masse dazuzugeben - ist aber wahrscheinlich überflüssig.

Mit einem Esslöffel Nockerln ausstechen/formen und in Butter/Butterschmalz goldbraun rausbacken - so, dass der Rand knusprig wird.

Mit Mohn-Zuckergemisch servieren.
Wem das alles noch immer nicht genug Butter ist, der kann ja noch ein bisserl zerlassene Butter drüberrinnen lassen.