15. September 2013

Paradeiser-Couscous

Eine leichte Variation eines Yotam Ottolenghi Rezepts:

Couscous (250g) einweichen und abkühlen lassen.

300g Rispenparadeiser sechsteln und in einer Auflaufform verteilen. Salzen, pfeffern, ein bisserl (roh-)zuckern und mit Balsamico beträufeln, dann bei 200° mal für 20min ins Rohr.

150g kleine gelbe Paradeiser aus unserer endlosen Ernte aus dem Garten halbieren (ok, ein paar rote waren auch dabei) und in die Form dazugeben (ebenfalls mit Salz, Pfeffer & Balsamico); weitere 20min grillen.
Daneben je eine gute Handvoll folgender Kräuter grob hacken:  Oregano[1], Minze[2], Basilikum[2]. Eine Knoblauchzehe zerdrücken.

Kräuter, Knoblauch, Couscous und die Paradeiser (mit dem herrlichen Saft) vermischen, noch 100g rote Gartenparadeiserln dazu (halbiert); ggf noch ein bisserl nachsalzen und -pfeffern... ist aber wenig notwendig.

Beim nächsten Mal den Anteil der rohen Paradeiser (am Schluß) zugunsten der gegrillten reduzieren.

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[1] Merkur
[2] Garten

1. September 2013

Saibling-Fest

Wenn wir schon am Weissensee gleich neben dem Müller zu wohnen kommen, dann müssen wir uns auch was mitnehmen. Und zwar frische Saiblinge - für den Transport eingeschweißt.

Zuhause haben wir dann zwei davon zu Saiblings-Tartar verarbeitet.
Zuerst mal eine kleine Zwiebel sehr fein hacken, in etwas Weißwein aufkochen und bisserl reduzieren (Schuss Essig dazu) und das Ergebnis kaltstellen. Dann die zwei Saiblinge waschen und filetieren. Haben wir noch nie gemacht; gut, dass es Anleitungen dazu auf Youtube gibt. Gar nicht so leicht, aber da wir ja nur Tartar machen wollen, darf man dabei ja rumfitzln.

Also, die Saiblinge grätenfrei bekommen (das beschreibt den Vorgang schon besser als filetieren [1]) und verhacken. Dieses Tartar mit den vorbereiteten Zwiebeln (waren ca 2-3 Esslöffel), einem Schuss Zitronensaft, sowie ordentlich Dille und eine Handvoll Petersil (gehackt) vermischen; mit Salz, Pfeffer, je einen guten Schuss Balsamico und heller Soja-Sauce, sowie einem vorsichtigen Spritzer Worcestershire-Sauce abschmecken.
Gut vermischen und kalt stellen.
Frischer Toast dazu reicht...  und ein glas Grüner Veltliner Heiligenstein 2008 vom Hirsch.

Die beiden restlichen Fische haben wir dann im ganzen als Saibling nach Müllerin Art - wie's so schön heißt - gemacht. Waschen, abtupfen; salzen, pfeffern (auch "im Bauch"), eine Zehe Knoblauch und ein paar Stammerln Petersil (im ganzen) in den Bauch; auf beiden Seiten leicht mit griffigem Mehl stauben.

In einer großen Pfanne einen ordentlichen Block Butter (waren wohl 8+ dag) heiß werden lassen, und wenn sie goldbraun ist, die Saiblinge darin anbraten. Nicht zu heiß, nach acht Minuten wenden, und gleich lang die zweite Seite anbraten.
Daneben haben wir ein paar Erdäpfel im Rohr gemacht (50min, 200°), und ein paar frisch Garten-Paradeiser und Garten-Fisolen (30min).
Beim Servieren die Butter über die Saiblinge und die Erdäpfel nicht vergessen.

Der Fisch war butterweich und hat sich fast freiwillig von den Gräten gelöst. Achja, den Heiligenstein haben wir dabei dann gar gemacht.

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[1] Den Rest = die Karkassen haben wir dann noch zu einem Fisch-Sud verkocht.